Küchen Und Essen

Käsekuchen mit Quark: Das beste Rezept für echte Genießer

Käsekuchen

Käsekuchen – kaum ein anderes Gebäck weckt so viele Kindheitserinnerungen wie dieser cremige Klassiker. Wenn der Duft frisch gebackenen Kuchens durchs Haus zieht, weiß man: Gleich gibt’s etwas ganz Besonderes. Und bei uns zu Hause war es immer der Käsekuchen mit Quark, der alle an den Tisch gebracht hat. Nicht zu süß, nicht zu schwer – einfach genau richtig.

In diesem Beitrag teile ich mit dir mein persönliches Lieblingsrezept für Käsekuchen mit Quark. Es ist über viele Jahre gewachsen, verfeinert und perfektioniert worden. Wenn du nach einem Rezept suchst, das wirklich gelingt und dabei traditionell und besonders schmeckt, bist du hier goldrichtig.

Warum Quark und kein Frischkäse?

Zugegeben – die amerikanische Variante mit Frischkäse ist lecker. Aber der deutsche Käsekuchen lebt von einer ganz anderen Art Cremigkeit: Quark bringt Frische, Leichtigkeit und diese feine Säure, die ihn unverwechselbar macht. Er schmeckt einfach „echter“, natürlicher – wie bei Oma.

Gerade Magerquark sorgt dafür, dass der Kuchen nicht zu mächtig wird. In Kombination mit einem feinen Mürbeteigboden ergibt sich ein herrlich ausgewogenes Geschmackserlebnis. Einfach ein echter Käsekuchen, wie man ihn kennt und liebt.

Zutatenliste (für eine Springform mit 26 cm Durchmesser)

Für den Boden:

  • 200 g Weizenmehl (Typ 405)

  • 100 g kalte Butter

  • 70 g Zucker

  • 1 Ei (Größe M)

  • 1 Prise Salz

Die Füllung:

  • 750 g Magerquark

  • 200 g Zucker

  • 1 Päckchen Vanillezucker

  • 3 Eier

  • 150 ml Schlagsahne

  • 100 ml Milch

  • 1 Päckchen Vanillepuddingpulver

  • Abrieb einer unbehandelten Zitrone

Zubereitung Schritt für Schritt

1. Der Mürbeteig – die Basis

Zuerst kümmerst du dich um den Boden. Das geht schnell und einfach: Mehl, Zucker, Salz, das Ei und die kalte Butter in Stückchen in eine Schüssel geben. Jetzt heißt es: mit kühlen Händen kneten. Nicht zu lange, sonst wird der Teig bröselig. Sobald sich alles zu einer geschmeidigen Masse verbunden hat, formst du eine Kugel, wickelst sie in Frischhaltefolie und lässt sie für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.

2. Die Form vorbereiten

Die Springform sorgfältig einfetten – am besten mit Butter – und mit ein wenig Mehl ausstreuen. Das verhindert, dass der Kuchen später klebt. Dann den Teig ausrollen und die Form damit auskleiden, dabei einen Rand von etwa 3 cm hochziehen. Mit einer Gabel den Boden mehrmals einstechen, damit sich beim Backen keine Blasen bilden.

3. Jetzt kommt die Quarkmasse

In einer großen Schüssel schlägst du die Eier auf und gibst Zucker und Vanillezucker dazu. Das Ganze cremig rühren, aber nicht schaumig. Nun kommen Quark, Sahne, Milch, Puddingpulver und Zitronenschale hinzu. Alles gründlich, aber behutsam verrühren. Die Masse sollte glatt sein, aber nicht zu luftig – sonst fällt der Kuchen später ein.

4. Ab in den Ofen

Den Backofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Quarkmasse gleichmäßig auf den Boden in der Springform gießen und glatt streichen. Nun geht’s für etwa 65 Minuten in den Ofen, mittlere Schiene. Wichtig: Während der Backzeit den Ofen nicht öffnen – auch wenn’s verlockend ist.

5. Geduld beim Abkühlen

Ist der Kuchen fertig gebacken, lässt du ihn bei leicht geöffneter Ofentür 30 Minuten im ausgeschalteten Ofen stehen. So vermeidest du, dass er reißt. Danach aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter komplett abkühlen lassen. Erst wenn er ganz kalt ist, kommt er in den Kühlschrank – am besten über Nacht.

Käsekuchen

Mein Tipp: Geduld zahlt sich aus

Ich weiß, es ist schwer, zu warten – aber ein Käsekuchen wird mit jeder Stunde im Kühlschrank besser. Die Aromen verbinden sich, die Konsistenz wird dichter und saftiger. Wer ihn direkt anschneidet, verpasst das Beste!

Variationen für Genießer

Käsekuchen mit Quark ist wunderbar wandelbar. Du kannst ihn pur genießen oder mit Früchten verfeinern – Heidelbeeren, Kirschen oder Mandarinen passen besonders gut. Auch ein Hauch Zimt in der Quarkmasse oder eine Handvoll Rosinen im Teig machen den Klassiker spannend.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange ist Käsekuchen haltbar?

Im Kühlschrank hält sich der Käsekuchen etwa 3 bis 4 Tage. Achte darauf, ihn gut abzudecken oder in einer Kuchenglocke aufzubewahren. Wer möchte, kann auch Stücke einfrieren – das funktioniert erstaunlich gut. Einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen.

Warum heißt Käsekuchen Käsekuchen?

Früher wurde Quark als „Käse“ bezeichnet – genauer gesagt als „weicher Käse“. Daher rührt der Name. Auch wenn heute niemand mehr Quark mit Käse gleichsetzt, ist der Begriff geblieben. Und das ist gut so, denn „Käsekuchen“ klingt einfach nach Tradition, Gemütlichkeit und Genuss.

Wie lange muss ein Käsekuchen backen?

Ein guter Käsekuchen braucht etwa 60 bis 70 Minuten bei 170 °C. Wichtig ist, dass du ihn nicht zu früh herausholst – er darf in der Mitte noch leicht wackeln. Beim Abkühlen wird er dann fest.

Wann ist Käsekuchen fertig?

Der Kuchen ist fertig, wenn die Oberfläche leicht gebräunt ist und nur noch minimal wackelt, wenn du die Form leicht bewegst. Ein ganz leichtes Zittern in der Mitte ist okay – es verschwindet beim Abkühlen. Bloß nicht mit einem Holzstäbchen testen, das funktioniert bei Quarkmasse nicht gut.

Wie lange Käsekuchen backen?

Nochmal zur Erinnerung: 60–70 Minuten, keine Umluft, mittlere Schiene. Sollte der Kuchen zu schnell bräunen, einfach locker mit Alufolie abdecken und weiterbacken. So bleibt die Oberfläche schön hell und gleichmäßig.

Fazit

Dieser Käsekuchen mit Quark ist mehr als nur ein Kuchen. Er ist ein Stück Heimat, ein Genussmoment, der verbindet. Ob du ihn pur liebst oder mit fruchtiger Note – er passt immer. Mit diesem Rezept hast du die perfekte Grundlage für unzählige Variationen, die jeden Kuchenliebhaber begeistern.

Lass es dir schmecken – und vergiss nicht: Der beste Käsekuchen ist der, den man mit anderen teilt.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *