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Frikadellen wie bei Oma: Das traditionelle Rezept zum Nachkochen

Frikadellen

Frikadellen – kaum ein Gericht weckt so viele Kindheitserinnerungen wie diese goldbraun gebratenen Fleischklopse, die bei Oma immer besonders gut geschmeckt haben. Der Duft, der aus der Küche strömte, wenn sie in der Pfanne brutzelten, war einfach unwiderstehlich. Saftig, würzig und mit einer knusprigen Kruste: So müssen Frikadellen schmecken – und genau das gelingt mit dem folgenden traditionellen Rezept.

In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du daswie bei Oma zubereitest. Ganz klassisch, ganz ehrlich und mit Zutaten, die jeder kennt. Zudem erfährst du in der FAQ-Sektion hilfreiche Tipps zur Zubereitung und Antworten auf häufige Fragen rund um es.

Warum sind Frikadellen so beliebt?

Frikadellen gehören zu den Klassikern der deutschen Hausmannskost. Ob warm zum Mittagessen mit Kartoffelpüree oder kalt am nächsten Tag auf einem Brötchen – sie sind vielseitig, sättigend und einfach lecker. Kein Wunder also, das in vielen Familien einen festen Platz auf dem Speiseplan haben. Dabei ist das Geheimnis der perfekten Frikadelle oft einfach: gute Zutaten, etwas Geduld und viel Liebe beim Zubereiten.

Zutaten für ca. 10 Frikadellen

Für die Zubereitung klassischer benötigst du folgende Zutaten:

  • 500 g gemischtes Hackfleisch (Rind und Schwein)

  • 1 altbackenes Brötchen (vom Vortag)

  • 1 Zwiebel

  • 1 Ei (Größe M)

  • 2 TL mittelscharfer Senf

  • 1 TL Salz

  • ½ TL schwarzer Pfeffer

  • 1 TL Paprikapulver (edelsüß)

  • 1 TL Majoran (optional, aber klassisch)

  • 1 Handvoll frisch gehackte Petersilie

  • 1 EL Butterschmalz oder Sonnenblumenöl zum Braten

Tipp: Wer es besonders herzhaft mag, kann noch ein wenig Muskat oder Knoblauch zur Masse geben.

Zubereitung

1: Brötchen einweichen
Das alte Brötchen in eine Schüssel mit warmem Wasser legen und etwa 10 Minuten einweichen lassen. Danach gut ausdrücken, sodass keine Flüssigkeit mehr austritt.

2: Zwiebeln vorbereiten
Die Zwiebel schälen und sehr fein würfeln. In einer Pfanne mit etwas Öl glasig anschwitzen – so wird ihr Geschmack milder und besser verträglich.

3: Hackmasse herstellen
In einer großen Schüssel das Hackfleisch mit dem ausgedrückten Brötchen, der Zwiebel, dem Ei, Senf, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Majoran und Petersilie vermengen. Am besten gelingt das mit den Händen – so lässt sich die Masse gleichmäßig vermischen.

4: Abschmecken
Ein kleiner Tipp aus der Profiküche: Brate eine kleine Probe-Frikadelle in der Pfanne und koste sie. So kannst du nachwürzen, bevor du die ganze Masse formst.

5: Frikadellen formen
Mit angefeuchteten Händen aus der Masse etwa 10 gleichgroße Frikadellen formen. Dabei darauf achten, dass sie nicht zu kompakt gedrückt werden – das macht sie später schön locker.

6: Braten
In einer großen Pfanne das Butterschmalz erhitzen. Die Frikadellen bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun braten. Das dauert je nach Dicke etwa 4–5 Minuten pro Seite. Danach eventuell bei niedriger Temperatur noch kurz nachziehen lassen.

7: Servieren
Frikadellen schmecken am besten direkt heiß aus der Pfanne. Aber auch kalt oder aufgewärmt behalten sie ihr volles Aroma.

Was passt zu Frikadellen?

Die klassische Beilage zu Frikadellen ist Kartoffelpüree mit Rahmsoße und Buttergemüse. Ebenso beliebt sind Bratkartoffeln, Kartoffelsalat oder einfach ein frisches Bauernbrot mit Senf. An heißen Tagen schmecken das auch hervorragend mit einem knackigen Gurkensalat oder einem bunten Sommersalat mit Essig-Öl-Dressing.

Frikadellen auf Vorrat zubereiten

Ein weiterer Vorteil dieses Rezeptes: Frikadellen lassen sich wunderbar vorbereiten und einfrieren. Einfach nach dem Braten abkühlen lassen, portionsweise verpacken und ins Tiefkühlfach geben. So hat man immer eine schnelle Mahlzeit zur Hand.

Zum Aufwärmen einfach bei mittlerer Hitze in der Pfanne erhitzen oder im Ofen bei 150 °C etwa 10–15 Minuten backen.

Tipps für perfekte Frikadellen

  • Hackfleisch frisch kaufen: Am besten beim Metzger des Vertrauens oder im Supermarkt mit Tagesdatum.

  • Nicht zu lange braten: Sonst werden sie trocken.

  • Nicht zu viel drücken beim Formen: Die Masse soll locker bleiben.

  • Zwiebeln vorher andünsten: So entfalten sie ihr volles Aroma und bleiben bekömmlich.

Häufige Fragen rund um Frikadellen

Was macht Frikadellen locker und saftig?
Die richtige Mischung aus Fleisch, eingeweichtem Brötchen und Ei sorgt für Saftigkeit. Wichtig ist auch, die Masse nicht zu fest zu kneten und die Frikadellen nicht zu stark zu pressen. Zwiebeln und Senf tragen zusätzlich zur Saftigkeit bei.

Wie lange braten Frikadellen?
In der Pfanne brauchen Frikadellen bei mittlerer Hitze pro Seite etwa 4 bis 5 Minuten. Danach empfiehlt es sich, sie noch 5 Minuten bei geringer Hitze durchziehen zu lassen. Bei dickeren das kann sich die Zeit etwas verlängern.

Was passt zu Frikadellen?
Beliebte Beilagen sind Kartoffelpüree, Kartoffelsalat, Bratkartoffeln, Gurkensalat, grüner Salat oder frisches Brot. Auch Senf oder eine Joghurt-Kräutersoße sind passende Begleiter.

Wie lange brauchen Frikadellen in der Heißluftfritteuse?
In der Heißluftfritteuse benötigen Frikadellen bei 180 °C etwa 15 bis 18 Minuten. Nach der Hälfte der Zeit sollten sie einmal gewendet werden. Das Ergebnis ist besonders fettarm und dennoch knusprig.

Wie lange Frikadellen braten?
Je nach Dicke beträgt die Bratzeit etwa 8–10 Minuten insgesamt. Wichtig ist, dass die Hitze nicht zu hoch ist, damit sie außen nicht verbrennen und innen roh bleiben. Lieber bei mittlerer Hitze langsam garen lassen.

Frikadellen wie bei Oma – ein Rezept mit Herz

Mit diesem traditionellen Rezept gelingen dir Frikadellen genau so, wie du sie aus der Kindheit kennst: außen schön knusprig, innen herrlich saftig und würzig. Ob als Hauptgericht, auf dem Partybuffet oder im Brötchen für unterwegs das sind ein echter Allrounder, der immer passt.

Gönn dir ein Stück kulinarische Nostalgie und hol dir mit diesem Rezept ein Stück Kindheit auf den Teller. Denn manchmal sind es die einfachen Dinge, die am besten schmecken.

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