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Eierlikör selber machen: Cremig, süß & unwiderstehlich

Eierlikör​

Wenn es draußen kalt ist, Kerzen flackern und sich in der Küche dieser herrlich warme Duft nach Vanille und Sahne ausbreitet, dann weiß man: Jetzt ist wieder Eierlikör-Zeit. Ein Likör, der Kindheitserinnerungen weckt, der bei Oma immer auf dem Tisch stand – feierlich, goldgelb und samtig. Und wer glaubt, Eierlikör sei nur etwas für Festtage, hat noch nie einen selbstgemachten probiert.

Denn: Eierlikör selber zu machen ist einfach. Und der Unterschied zur Supermarktware? Wie Tag und Nacht. Keine künstlichen Aromen, keine übertriebene Süße, sondern echte Zutaten, mit Gefühl verarbeitet. Genau das macht ihn so besonders. Und ehrlich gesagt – ein bisschen Stolz gehört auch dazu, wenn man das selbst gemachte Fläschchen später verschenkt oder zum Dessert reicht.

Warum hausgemachter Eierlikör einfach besser schmeckt

Industrieprodukte haben ihren Zweck – aber bei Eierlikör lohnt sich der Blick hinter die Kulissen. Oft wird dort mit künstlichem Vanillearoma, billigem Alkohol und viel zu viel Zucker gearbeitet. Die Folge: ein pappig-süßer, dickflüssiger Brei, der nach allem schmeckt, nur nicht nach Handwerk.

Wer seinen das selbst anrührt, entscheidet selbst: Welche Eier kommen rein? Welcher Alkohol passt am besten? Wie süß soll er sein? Und will ich ihn klassisch halten oder vielleicht mal mit Zimt, Muskat oder sogar Kaffee experimentieren?

Diese Freiheit macht nicht nur Spaß – sie schmeckt man bei jedem Schluck.

Zutaten – Das brauchst du für deinen eigenen Eierlikör

Mit wenigen, guten Zutaten zauberst du einen feinen Likör, der Eindruck hinterlässt – ganz ohne Schnickschnack.

Für ca. 800 ml brauchst du:

  • 6 frische Eigelbe (Größe M, am besten aus Freilandhaltung oder Bio)

  • 200 g Puderzucker

  • 250 ml Schlagsahne (mind. 30 % Fett)

  • 250 ml gezuckerte Kondensmilch

  • 1 Vanilleschote (alternativ: hochwertiger Vanilleextrakt)

  • 200 ml Alkohol (z. B. Doppelkorn, Wodka oder Rum mit mind. 38 Vol.-%)

Tipp: Wer ein besonders rundes Aroma möchte, kann die Sahne zur Hälfte durch Kondensmilch ersetzen – das macht den Likör noch samtiger.

Zubereitung – So gelingt dein Eierlikör Schritt für Schritt

Zeit nehmen, sauber arbeiten, geduldig sein – das ist die halbe Miete. Die Herstellung selbst ist unkompliziert.

1. Eigelbe und Zucker schaumig rühren

Zuerst trennst du die Eier und gibst die Eigelbe in eine große, hitzefeste Schüssel. Den Puderzucker darüber sieben und alles mit dem Handrührgerät oder Schneebesen etwa fünf Minuten kräftig aufschlagen, bis die Masse dicklich und hell geworden ist.

2. Vanille, Sahne und Kondensmilch unterrühren

Jetzt das Mark der Vanilleschote auskratzen (oder Vanilleextrakt nehmen) und zusammen mit der Sahne und der Kondensmilch zur Eiermasse geben. Alles gut verrühren.

3. Erwärmen im Wasserbad

Stelle die Schüssel in ein heißes Wasserbad – das Wasser darf dabei nicht kochen, sondern soll nur leicht simmern. Jetzt unter ständigem Rühren langsam erhitzen. Ziel: etwa 70–75 °C. Die Masse soll leicht eindicken, aber auf keinen Fall stocken.

4. Abfüllen und kühlen

Nun den fertigen Eierlikör durch ein feines Sieb in sterile Flaschen füllen. Gut verschließen, abkühlen lassen und dann ab in den Kühlschrank.

Tipps und Tricks für besten Geschmack und lange Haltbarkeit

Frische ist entscheidend

Verwende möglichst frische Eier, und wenn du kannst, am besten Bio. Frische Eigelbe ergeben nicht nur besseren Geschmack, sondern auch eine feinere Konsistenz.

Flaschen gut sterilisieren

Bevor du den Eierlikör abfüllst, sollten die Flaschen mit kochendem Wasser ausgespült werden. Nur so ist die Lagerung über mehrere Wochen sicher möglich.

Nicht direkt aus der Flasche trinken

So verlockend es ist – wer direkt aus der Flasche nippt, bringt Keime ein. Lieber in kleine Gläser abfüllen und servieren.

Kreative Varianten

Du willst Abwechslung? Wie wäre es mit einer Schoko-Variante (Kakaopulver mit unterrühren), Kaffee-Eierlikör (Espressoshot hinzugeben) oder winterlich mit etwas Zimt und Muskat?

Eierlikör genießen – mehr als nur ein Schluck aus dem Glas

Der Klassiker: leicht gekühlt, im kleinen Likörglas. Aber Eierlikör kann viel mehr.

  • Als Dessert-Sauce über Vanilleeis, Erdbeeren oder Apfelstrudel

  • In Tortencremes oder Kuchen – ein feiner Schluck im Teig verleiht Backwaren ein unvergleichliches Aroma

  • Zum Verfeinern von Kaffee oder Kakao – herrlich an kalten Tagen

  • Im Schichtdessert mit Biskuit und Früchten

  • Als Mitbringsel – selbstgemachter Eierlikör kommt immer gut an

FAQ: Alles zur Haltbarkeit von selbstgemachtem Eierlikör

Wie lange ist Eierlikör haltbar?

Mit ausreichend Alkohol (mind. 38 Vol.-%) und bei Lagerung im Kühlschrank ist Eierlikör etwa 4 bis 6 Wochen haltbar. Wichtig: Nur mit sauberen Utensilien entnehmen.

Wie lange eierlikör haltbar?

Abhängig von Hygiene und Kühlung. Wird er steril abgefüllt und kühl gelagert, ist er problemlos ein bis zwei Monate genießbar.

Wie lange hält selbstgemachter Eierlikör?

Wenn du sorgfältig gearbeitet hast, sollte dein Eierlikör mindestens vier Wochen haltbar sein. Geschmacklich ist er in den ersten zwei Wochen besonders fein.

Wie lange hält sich selbstgemachter Eierlikör?

Durch den Alkoholgehalt ist selbstgemachter Eierlikör gut konserviert. Trotzdem: Kühl lagern, gut verschließen, nicht aus der Flasche trinken – so bleibt er länger frisch.

Wie lange ist selbstgemachter Eierlikör haltbar?

Bei richtiger Herstellung und Lagerung sind vier bis sechs Wochen realistisch. Danach verändert sich der Geschmack, auch wenn er oft noch genießbar ist.

Fazit

Wer Eierlikör einmal selbst gemacht hat, wird ihn nicht mehr kaufen wollen. Zu groß ist der Unterschied im Geschmack, zu besonders das Ergebnis, wenn man mit frischen Zutaten und Liebe zum Detail arbeitet. Ob klassisch mit Vanille, raffiniert mit Gewürzen oder als Geschenk – hausgemachter Eierlikör ist ein Stück echter Genusskultur.

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