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Rotkohlsalat: Einfaches Rezept für jede Jahreszeit

Rotkohlsalat

Es gibt Gerichte, die man fast vergisst – bis man sie wieder einmal probiert und sich denkt: Warum mache ich das nicht öfter? So ging’s mir mit Rotkohlsalat. Eigentlich war er immer eher ein “Mitläufer“ auf dem Teller – als Beilage zu Braten oder irgendwo auf dem Buffet. Doch irgendwann habe ich angefangen, damit zu experimentieren: andere Zutaten, neue Kombinationen, weniger klassische Dressings. Heute ist Rotkohlsalat aus meiner Küche nicht mehr wegzudenken – und ich zeig dir hier mein einfachstes und zugleich vielseitigstes Rezept.

Warum Rotkohlsalat so viel mehr kann, als man denkt

Rotkohl – oder Blaukraut, wie man in Bayern sagt – ist nicht nur ein typisches Wintergemüse. Klar, er wächst im Herbst, lässt sich gut lagern und spielt im Advent seine großen Auftritte. Aber wer sagt, dass man ihn nicht auch im Frühling oder Sommer roh verarbeiten darf? Rotkohlsalat ist frisch, knackig, sättigend – und trotzdem leicht. Und genau deshalb passt er zu jeder Jahreszeit.

Ich liebe ihn zum Grillen genauso wie als schnelles Mittagessen mit etwas Vollkornbrot. Er bringt Farbe auf den Tisch, lässt sich vorbereiten und hält sich ein paar Tage – was will man mehr?

Zutaten für mein einfaches Rotkohlsalat-Rezept (für 4 Personen)

Was du brauchst:

  • 1 kleiner Rotkohlkopf (etwa 800 g)

  • 1 säuerlicher Apfel (z. B. Elstar oder Boskop)

  • 1 kleine rote Zwiebel

  • 3 EL Apfelessig oder milder Rotweinessig

  • 4 EL Pflanzenöl (ich nehme meist Rapsöl)

  • 1 TL Senf, nicht zu scharf

  • 1 TL Honig oder eine kleine Prise Zucker

  • Saft von ½ Zitrone

  • Salz, Pfeffer nach Gefühl

  • Wer mag: eine Handvoll Petersilie oder Schnittlauch

Zubereitung ich meinen Rotkohlsalat

1. Kohl schneiden und kneten

Zuerst entferne ich die äußeren Blätter und den Strunk. Dann schneide ich den Kohl mit einem scharfen Messer in feine Streifen – ich mag’s lieber handgeschnitten als mit der Maschine. Danach kommt der wichtigste Schritt: Salzen und kneten. Das klingt banal, macht aber den Unterschied. Ich gebe eine gute Prise Salz über den Kohl, dann knete ich ihn gründlich durch – locker fünf Minuten lang. Der Kohl wird weicher, verliert etwas Flüssigkeit, und das Dressing kann später besser einziehen.

2. Apfel und Zwiebel vorbereiten

Ich schäle den Apfel nicht, sondern reibe ihn mit Schale grob auf einer Reibe. Die Zwiebel schneide ich sehr fein – zu grob mag ich sie im Salat nicht. Beides gebe ich zum Kohl.

3. Dressing anrühren

Jetzt das Dressing: In einer kleinen Schüssel verrühre ich Essig, Öl, Zitronensaft, Senf und Honig. Ich schmecke das Ganze ab – manchmal braucht’s noch ein bisschen mehr Säure oder eine Prise Zucker, je nachdem, wie süß der Apfel ist.

4. Alles vermischen und ziehen lassen

Dressing über den Salat, gut durchmischen und dann ab damit in den Kühlschrank. Ich finde: Mindestens eine Stunde Ziehzeit muss sein, besser noch über Nacht. Dann entfaltet sich das Aroma richtig.

Tipps, die ich aus der Praxis mitgenommen habe

  • Nicht hetzen! Rotkohlsalat ist nichts für Eilige. Je länger er steht, desto besser schmeckt er. Wer ihn am Vortag zubereitet, wird am nächsten Tag belohnt.

  • Fruchtige Varianten: Im Sommer gebe ich manchmal ein paar Orangenfilets oder geraspelte Karotten dazu. Das bringt Frische rein.

  • Cremiger Touch: Ein Klecks Naturjoghurt im Dressing – das ergibt eine wunderbar cremige Variante.

  • Mehr Biss: Geröstete Walnüsse oder Kürbiskerne sorgen für Crunch und machen den Salat sättigender.

  • Wenn’s wärmer sein darf: In der kalten Jahreszeit mag ich ihn auch lauwarm. Dafür kurz in der Pfanne anschwenken – nicht kochen!

Was passt zu Rotkohlsalat?

Ich serviere ihn oft zu:

  • Gegrilltem Hähnchen oder Rind

  • Gebackener Forelle

  • Bratkartoffeln oder Ofengemüse

  • Deftigen Linsenfrikadellen

  • Einfach mit frischem Bauernbrot und Butter

Und ganz ehrlich: Manchmal esse ich ihn einfach pur, aus der Schüssel, direkt aus dem Kühlschrank.

FAQ – Deine Fragen rund um Rotkohlsalat

Was passt zu Rotkohlsalat?

Rotkohlsalat passt sowohl zu herzhaften Fleischgerichten als auch zu vegetarischen Varianten. Besonders gut macht er sich zu allem, was gebraten oder gegrillt ist – ob Fleisch, Fisch oder Tofu.

Wie mache ich Rotkohlsalat?

Fein geschnittener Rotkohl wird gesalzen und geknetet, mit Apfel und Zwiebel ergänzt und mit einem Essig-Öl-Dressing abgeschmeckt. Danach muss er Zeit zum Durchziehen bekommen.

Wie macht man Rotkohlsalat?

Am besten roh, frisch und mit Geduld. Wichtig ist das Kneten, damit der Kohl weich wird und das Dressing gut aufnimmt.

Wie lange hält sich Rotkohlsalat im Kühlschrank?

In einem sauberen Behälter und gut verschlossen hält er sich locker 3–4 Tage. Ich finde, er schmeckt am zweiten Tag sogar noch besser als frisch.

Wie lange ist Rotkohlsalat haltbar?

Wenn er gut gekühlt wird, bleibt er bis zu vier Tage frisch. Danach wird er meist weicher, verliert aber nicht sofort seinen Geschmack.

Fazit

Ich habe in meiner Laufbahn schon viele Salate gemacht – aber Rotkohlsalat ist einer, der geblieben ist. Weil er ehrlich ist. Weil er mit wenig viel hergibt. Und weil man ihn immer wieder neu denken kann. Ob als einfache Beilage oder als Star auf dem Teller – dieser Salat ist für mich ein Stück bodenständige, kreative Küche. Probier’s aus. Und wenn du magst, erzähl mir in den Kommentaren, wie du deinen Rotkohlsalat am liebsten zubereitest.

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