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Wie man Brezeln macht | Rezept für weiche Brezeln

Brezeln rezept

Brezeln gehören zu den beliebtesten Backwaren im deutschsprachigen Raum. Egal ob auf dem Oktoberfest, beim Bäcker um die Ecke oder frisch aus dem eigenen Ofen – die weiche Laugenbrezel ist ein echter Klassiker. In diesem Artikel erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du weiche Brezeln ganz einfach selbst backen kannst – mit wenigen Zutaten, ganz ohne spezielles Equipment, und genauso lecker wie vom Bäcker.

Was macht eine gute Brezel aus?

Die perfekte Brezel erkennt man an ihrem goldbraunen Glanz, der leicht knusprigen Kruste und dem weichen, fluffigen Inneren. Typisch ist auch die besondere Form: die zwei verschlungenen Arme mit der dicken Mitte. Entscheidend für die typische Farbe und den Geschmack ist die Lauge – traditionell Natronlauge, die für die typische Röstung beim Backen sorgt.

Zutaten

Für etwa 8 mittelgroße Brezeln brauchst du:

Den Teig:

  • 500 g Weizenmehl (Typ 550, alternativ 405)
  • 1 Würfel frische Hefe (42 g) oder 1 Päckchen Trockenhefe
  • 250 ml lauwarmes Wasser
  • 50 g weiche Butter
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Zucker

Die Lauge:

  • 1 Liter Wasser
  • 3 EL Natron (Speisenatron, kein Backpulver!)

Zum Bestreuen:

  • Grobes Salz (Brezelsalz oder grobes Meersalz)

Optional kannst du auch Sesam, Mohn oder geriebenen Käse verwenden – je nach Geschmack.

Schritt 1: Hefeteig zubereiten

Beginne mit dem Ansetzen des Teigs. Gib das Mehl in eine große Rührschüssel und bilde in der Mitte eine kleine Mulde. Zerbrösele die frische Hefe hinein, füge Zucker und etwas von dem lauwarmen Wasser hinzu. Rühre leicht um und lass die Hefe etwa 10 Minuten “anspringen”, bis sich Bläschen bilden.

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Nun kommen das restliche Wasser, Butter und Salz dazu. Verknete alles zu einem glatten Teig. Das dauert mit der Hand etwa 10 Minuten – in der Küchenmaschine geht’s natürlich schneller.

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Tipp: Der Teig sollte weich, aber nicht klebrig sein. Falls nötig, etwas mehr Mehl oder Wasser hinzufügen.

Schritt 2: Teig gehen lassen

Decke die Schüssel mit einem sauberen Tuch ab und stelle sie an einen warmen, zugfreien Ort. Dort darf der Teig nun mindestens 45 Minuten ruhen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.

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Wer es besonders luftig mag, lässt den Teig sogar eine Stunde gehen.

Schritt 3: Brezeln formen

Wenn der Teig aufgegangen ist, knete ihn kurz durch und teile ihn in 8 gleich große Stücke. Jedes Stück wird zu einer ca. 40 cm langen Rolle geformt – in der Mitte etwas dicker, an den Enden dünner.

Aus dieser Teigrolle formst du nun eine klassische Brezel: Die Enden überschlagen, noch einmal drehen und unten an den dickeren Mittelteil andrücken.

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Lege die geformten Brezeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und lasse sie nochmals 10–15 Minuten ruhen.

Schritt 4: Die Lauge vorbereiten

In einem mittelgroßen Topf 1 Liter Wasser erhitzen (nicht kochen!). Vorsichtig 3 Esslöffel Natron einrühren – am besten langsam und unter Rühren, da es sprudelt. Achtung: Nicht mit heißem Öl verwechseln! Natronlauge ist ungefährlich in dieser Konzentration, trotzdem vorsichtig arbeiten.

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Mit einer Schaumkelle jede Brezel einzeln für etwa 30 Sekunden in die Lauge tauchen, dann gut abtropfen lassen und wieder auf das Backblech legen.

Schritt 5: Brezeln backen

Den Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze oder 200 °C Umluft vorheizen.

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Die Brezeln mit grobem Salz bestreuen (oder mit Sesam, Mohn, Käse – ganz wie du magst). Dann ab damit in den Ofen! Backzeit: etwa 15 bis 20 Minuten, bis die Brezeln schön gebräunt sind.

Schritt 6: Genießen!

Lass die Brezeln ein wenig abkühlen – am besten schmecken sie noch leicht warm mit Butter, Obazda oder Frischkäse. Auch süße Varianten mit Marmelade oder Honig sind überraschend lecker.

Brezeln aufbewahren & einfrieren

Falls doch mal Brezeln übrig bleiben, kannst du sie in einem luftdichten Behälter ein bis zwei Tage aufbewahren. Zum Auffrischen einfach bei 160 °C kurz im Ofen aufbacken.

Tipp: Die rohen, geformten Brezeln (nach dem Laugenbad) lassen sich super einfrieren. Vor dem Backen einfach kurz antauen lassen und wie gewohnt backen.

Häufige Fragen (FAQ)

Kann ich die Lauge auch weglassen?
Theoretisch ja – aber dann fehlt das typische Aroma und die braune Kruste. Alternativ kannst du die Brezeln mit einer Mischung aus Wasser und Backpulver bestreichen. Das Ergebnis ist zwar nicht ganz dasselbe, aber trotzdem lecker.

Wie bekomme ich die perfekte Brezelform hin?
Übung macht den Meister! Der Trick ist, die Teigstränge in der Mitte dicker zu lassen und die Enden gut zu verschlingen und andrücken.

Warum werden meine Brezeln nicht braun?
Entweder war die Lauge zu schwach, der Ofen nicht heiß genug, oder die Backzeit zu kurz. Auch das Abtropfen nach dem Laugenbad ist wichtig – zu viel Flüssigkeit verhindert das Rösten.

Fazit: Selbstgemachte Brezeln sind echtes Seelenfutter

Wer einmal frische, selbstgebackene Brezeln probiert hat, wird sie immer wieder machen wollen. Mit etwas Geduld und den richtigen Handgriffen gelingt dir dieses traditionelle Gebäck garantiert – ganz ohne Spezialausstattung. Ob klassisch, herzhaft gefüllt oder mit süßem Topping – Brezeln bieten unendlich viele Möglichkeiten.

Also, ran an den Teig – und guten Appetit!🥨

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