Die Schwarzwälder Kirschtorte ist ein echter Klassiker der deutschen Konditorkunst und gehört zu den bekanntesten Torten weltweit. Mit ihrer Kombination aus luftigem Schokoladenbiskuit, saftigen Kirschen, feiner Sahne und einem Hauch Kirschwasser verführt sie seit Jahrzehnten Liebhaber süßer Köstlichkeiten. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du diese berühmte Torte Schritt für Schritt selbst backen kannst – ganz traditionell und mit viel Liebe zum Detail.
Was macht die Schwarzwälder Kirschtorte so besonders?
Ursprünglich aus dem Schwarzwald stammend, wurde die Schwarzwälder Kirschtorte schnell zum Aushängeschild deutscher Backkunst. Die typischen Zutaten – Schokoladenbiskuit, Kirschwasser, Sahne und Sauerkirschen – ergeben zusammen ein harmonisches Geschmackserlebnis. Besonders das Kirschwasser, ein klarer Obstbrand aus der Region, verleiht der Torte ihren charakteristischen Geschmack.
Zutaten für eine Schwarzwälder Kirschtorte
Für den Schokoladenbiskuit:
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6 Eier (Größe M)
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150 g Zucker
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1 Päckchen Vanillezucker
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100 g Mehl
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50 g Speisestärke
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40 g Kakaopulver (stark entölt)
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1 TL Backpulver
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1 Prise Salz
Die Füllung:
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1 Glas Sauerkirschen (Abtropfgewicht ca. 350 g)
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2 EL Speisestärke
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2 EL Zucker
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3 EL Kirschwasser
Die Sahnecreme:
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800 ml Schlagsahne
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3 Päckchen Sahnesteif
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2 Päckchen Vanillezucker
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3 EL Puderzucker
Zum Tränken:
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4–5 EL Kirschwasser
Zur Dekoration:
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50 g Zartbitterschokolade (geraspelt)
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12–16 Kirschen (frisch oder aus dem Glas)
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etwas Puderzucker
Zubereitung der Schwarzwälder Kirschtorte – Schritt für Schritt
1. Der perfekte Schokoladenbiskuit
Ein luftiger Biskuit bildet die Grundlage jeder gelungenen Schwarzwälder Kirschtorte. Dafür zuerst den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Springform (26 cm) einfetten oder mit Backpapier auslegen.
Eier mit Zucker, Vanillezucker und einer Prise Salz in eine große Schüssel geben und mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine mindestens 8–10 Minuten schaumig schlagen, bis die Masse deutlich an Volumen gewonnen hat.
In einer separaten Schüssel Mehl, Speisestärke, Kakaopulver und Backpulver mischen und vorsichtig unter die Eiermasse sieben. Nicht rühren, sondern behutsam unterheben, damit die Luftigkeit erhalten bleibt.
Den Teig in die Springform füllen, glattstreichen und ca. 30–35 Minuten backen. Stäbchenprobe machen! Danach auskühlen lassen und in drei gleich dicke Böden schneiden.
2. Die Kirschfüllung zubereiten
Die Sauerkirschen abtropfen lassen, dabei den Saft auffangen. Etwa 300 ml vom Saft mit 2 EL Zucker in einem Topf aufkochen. Die Stärke mit etwas Kirschsaft glatt rühren, dann zum kochenden Saft geben und unter ständigem Rühren eindicken lassen.
Kirschen unterheben und die Masse abkühlen lassen. Zum Schluss das Kirschwasser einrühren – das gibt den typischen Schwarzwälder Geschmack.
3. Die Sahne schlagen
Die Sahne mit Vanillezucker, Puderzucker und Sahnesteif steif schlagen. Kühl stellen, bis sie verwendet wird.
4. Die Torte schichten
Den unteren Biskuitboden auf eine Tortenplatte legen und mit etwas Kirschwasser beträufeln. Dann die Hälfte der Kirschmasse darauf verteilen und eine dünne Schicht Sahne darauf streichen.
Den zweiten Boden auflegen, wieder mit Kirschwasser tränken, die restliche Kirschmasse und erneut Sahne daraufgeben. Danach den dritten Boden auflegen und leicht andrücken.
Die gesamte Torte mit der restlichen Sahne rundherum glatt einstreichen. Einen Teil der Sahne in einen Spritzbeutel füllen, um Rosetten auf der Oberfläche zu setzen.
5. Dekorieren wie ein Profi
Die geraspelte Schokolade an den Tortenrand und auf die Oberfläche streuen. Auf jede Sahnerosette eine Kirsche setzen. Wer möchte, kann die Torte zusätzlich mit Puderzucker bestäuben.
Jetzt muss die Schwarzwälder Kirschtorte mindestens 3 Stunden, besser über Nacht, im Kühlschrank durchziehen. So entfalten sich die Aromen perfekt.
Tipps für eine besonders gelungene Schwarzwälder Kirschtorte
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Kirschwasser nicht sparen: Das Aroma lebt vom Alkohol – auch wenn es Alternativen gibt, wie z. B. Kirschsirup oder -saft für eine alkoholfreie Variante.
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Gleichmäßige Böden: Mit einem Tortenbodenschneider oder einem großen Sägemesser lassen sich gleichmäßig dicke Schichten schneiden.
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Kühlen ist Pflicht: Nur mit ausreichend Kühlzeit wird die Torte richtig fest und lässt sich gut schneiden.
Häufig gestellte Fragen zur Schwarzwälder Kirschtorte
Was kostet eine Schwarzwälder Kirschtorte beim Bäcker?
Die Preise variieren je nach Region und Bäckerei. Eine klassische Schwarzwälder Kirschtorte in Standardgröße (26 cm Durchmesser) kostet beim Bäcker in der Regel zwischen 25 und 40 Euro. In besonders renommierten Konditoreien oder bei handwerklicher Einzelanfertigung können auch Preise über 45 Euro verlangt werden.
Wie viel Kalorien hat ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte?
Ein durchschnittliches Stück (etwa 150 g) enthält rund 350 bis 400 Kalorien, abhängig von der Menge an Sahne und Schokolade. Wer etwas Kalorien sparen möchte, kann z. B. fettarme Sahne oder weniger Zucker verwenden – allerdings leidet dann meist das Aroma.
Wie viele Kalorien hat ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte?
Diese Frage wird oft doppelt gestellt – und zurecht! Denn Kalorienbewusstsein spielt für viele eine Rolle. Wie oben erwähnt: 350 bis 400 Kalorien pro Stück sind ein realistischer Richtwert. Entscheidend ist die Portionsgröße und die genaue Rezeptur.
Wo gibt es die beste Schwarzwälder Kirschtorte im Schwarzwald?
Ein Besuch im Schwarzwald wäre nicht komplett ohne ein Stück originaler Schwarzwälder Kirschtorte. Besonders bekannt für hervorragende Torten sind Orte wie Triberg, Freiburg, Baiersbronn und Titisee-Neustadt. In vielen traditionellen Cafés und Hotels wie dem Café Schäfer in Triberg wird die Torte noch nach überliefertem Familienrezept gebacken.
Was kostet eine Schwarzwälder Kirschtorte?
Wer die Torte selbst backt, kommt auf etwa 10–15 Euro an Zutatenkosten – je nachdem, ob Kirschwasser, frische Kirschen oder besondere Schokolade verwendet wird. Gekauft kostet eine fertige Torte beim Konditor, wie oben erwähnt, zwischen 25 und 45 Euro.
Fazit:
Die Schwarzwälder Kirschtorte ist mehr als nur ein Dessert – sie ist ein Stück deutscher Kulturgeschichte. Mit etwas Geduld und Liebe zum Detail gelingt sie auch zu Hause und sorgt garantiert für Begeisterung bei Familie und Freunden. Ob zum Geburtstag, zu besonderen Anlässen oder einfach als Sonntagskuchen – diese Torte ist immer ein Highlight auf der Kaffeetafel.