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Wurstsalat Rezept: Deftig und blitzschnell gemacht

Wurstsalat

Es gibt Gerichte, die brauchen keine große Bühne. Kein Chichi, kein Feintuning – einfach nur ehrlicher Geschmack, klare Zutaten und eine Zubereitung, die jedem gelingt. Der Wurstsalat gehört genau in diese Kategorie. Ob als deftige Brotzeit, schnelles Mittagessen oder kaltes Abendgericht im Sommer: Wurstsalat macht satt, zufrieden und weckt Erinnerungen an gesellige Biergartenstunden oder rustikale Vespern bei der Oma.

Eine bayerisch-schwäbische Liebe Wurstsalat

Der Wurstsalat hat viele Gesichter – und ebenso viele regionale Ausprägungen. In Bayern wird er gern mit Regensburgern serviert, in der Schweiz gehört Käse dazu, und im Schwäbischen kommt er ohne viel Schnickschnack auf den Tisch. Doch alle Varianten verbindet eines: der rustikale Charme und der kräftige Geschmack. Und das Beste daran? Die Zubereitung dauert kaum länger als ein Viertelstündchen.

Zutatenliste für vier hungrige Esser

Für die klassische Variante brauchst du:

  • 400 g Fleischwurst (wahlweise Lyoner oder Stadtwurst)

  • 1 mittelgroße rote Zwiebel

  • 5 kleine Essiggurken

  • 2 EL Gurkenwasser

  • 4 EL heller Essig (z. B. Apfelessig oder Weißweinessig)

  • 3 EL neutrales Öl (Rapsöl oder Sonnenblumenöl eignen sich gut)

  • 1 TL mittelscharfer Senf

  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

  • Frische Kräuter wie Schnittlauch oder Petersilie (optional)

Wenn es etwas herzhafter sein darf:

  • 150 g Emmentaler in feinen Streifen – für die Schweizer Version

Zubereitung Wurstsalat Schritt für Schritt

1. Vorbereitung der Zutaten

Zuerst die Wurst in feine Streifen schneiden. Je gleichmäßiger die Streifen, desto schöner lässt sich der Salat später anrichten. Die Zwiebel schälen und in dünne Ringe oder Halbringe schneiden – ganz wie es dir lieber ist.

Essiggurken ebenfalls in feine Scheiben schneiden. Wer es knackiger mag, kann auch kleine Würfel schneiden. Wichtig: Ein wenig vom Gurkenwasser solltest du unbedingt aufbewahren – es gibt dem Dressing eine besonders würzige Note.

2. Das Dressing

In einer kleinen Schüssel den Essig mit dem Senf verrühren. Nun das Gurkenwasser dazugeben. Erst dann langsam das Öl einrühren, bis sich alles gut verbunden hat. Mit Salz und Pfeffer abschmecken – aber nicht übertreiben. Die Wurst bringt bereits ordentlich Würze mit.

3. Alles vermengen

Wurst, Zwiebeln und Gurken in eine große Schüssel geben, mit dem Dressing übergießen und gründlich vermengen. Der Salat sollte nun mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank durchziehen. So verbinden sich die Aromen, und der Geschmack kann sich voll entfalten.

4. Anrichten

Kurz vor dem Servieren kannst du noch etwas frisch gehackten Schnittlauch oder Petersilie über den Salat streuen. Das sorgt für einen frischen Farbtupfer – und schmeckt natürlich auch gut.

Tipps und kleine Tricks aus meiner Küche Wurstsalat

Wurst ist nicht gleich Wurst

Fleischwurst ist der Klassiker, doch wer gern etwas experimentiert, kann auch Bierschinken oder Regensburger verwenden. Wichtig ist nur: Die Wurst sollte schnittfest und nicht zu fettig sein.

Zwiebeln richtig dosieren

Zwiebeln gehören zwar zum Wurstsalat dazu, können aber leicht dominieren. Wenn du empfindlich reagierst, kannst du die Zwiebelringe kurz in lauwarmes Wasser legen – das mildert die Schärfe, ohne den Geschmack zu nehmen.

Dressing verfeinern

Ein Spritzer Zitronensaft oder ein Hauch Kümmel – beides sind interessante Varianten, wenn du den klassischen Geschmack etwas abrunden möchtest. Auch ein halber Teelöffel Honig kann das Dressing fein abrunden, besonders wenn du säuerliche Essiggurken verwendest.

Käse als Topping? Warum nicht!

Die Schweizer servieren ihren Wurstsalat mit Käse – meist Emmentaler oder Appenzeller. Der gibt dem Ganzen mehr Substanz und bringt eine leichte Nussigkeit ins Spiel. Wichtig ist, den Käse in Streifen zu schneiden und erst ganz zum Schluss unterzuheben.

Was passt zu einem Wurstsalat?

Klassisch serviert man dazu frisches Bauernbrot oder eine Laugenbrezel. Wer es deftiger mag, kombiniert den Salat mit Bratkartoffeln oder einem herzhaften Kartoffelgratin. Auch als Beilage zum Grillabend macht sich der Wurstsalat hervorragend – gerade im Sommer ist er eine erfrischende Alternative zu schweren Sättigungsbeilagen.

Ein kühles Bier, ein Radler oder ein trockener Weißwein machen das Ganze komplett.

Wurstsalat kreativ abwandeln

Der klassische Wurstsalat bietet eine solide Basis, lässt aber viel Spielraum für persönliche Akzente. Hier ein paar Ideen:

  • Mit Radieschen und Paprika für mehr Frische

  • Mit Chili für eine pikante Note

  • Mit Apfelstückchen für süß-säuerliche Überraschung

  • Mit Meerrettich-Dressing für Schärfeliebhaber

Du siehst: Ein einfaches Gericht muss keineswegs langweilig sein.

FAQ – Häufige Fragen rund um den Wurstsalat

Wie viel Wurstsalat pro Person?

Als Hauptgericht solltest du pro Person etwa 200 bis 250 Gramm einplanen. Als Beilage reichen 120 bis 150 Gramm.

Welcher Käse für Wurstsalat?

Am besten eignen sich Emmentaler, Appenzeller oder ein kräftiger Bergkäse. Achte darauf, dass der Käse nicht zu weich ist – sonst zerläuft er im Dressing.

Was passt zu Wurstsalat?

Bauernbrot, Laugengebäck, Bratkartoffeln oder ein einfacher grüner Salat – der Wurstsalat ist ein echter Allrounder. Auch als Teil eines kalten Buffets macht er sich gut.

Welche Wurst für Wurstsalat?

Fleischwurst, Lyoner, Bierschinken oder Regensburger sind bewährte Sorten. Wichtig: Die Wurst sollte nicht zu fettig und gut zu schneiden sein.

Welcher Essig für Wurstsalat?

Ein milder Weißweinessig oder Apfelessig bringt Frische ins Spiel. Auch ein Schuss Gurkenwasser verleiht dem Dressing die nötige Würze.

Fazit: 

Wurstsalat ist kein Gericht für den großen Auftritt – aber für ehrlichen Genuss. Mit wenig Aufwand lässt sich ein Klassiker auf den Tisch bringen, der nach Kindheit, Sommer und Heimat schmeckt. Gerade in hektischen Zeiten ist so ein unkompliziertes Rezept Gold wert.

Ob zum Abendbrot, beim Grillfest oder als schnelles Mittagessen – Wurstsalat geht immer. Und mit ein bisschen Fingerspitzengefühl kannst du ihn jedes Mal ein kleines bisschen anders interpretieren.

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